Cape Cod

Der frühe Vogel holt die Brötchen - ich packte deshalb ein nettes Sortiment an Bagels, Donuts und Waffeln ein, um später irgendwo an einem Strand zu essen.
Um kurz nach irgendwann ging’s dann los, bei sonnigen Wetter und angenehm warmer Wärme.
Erster Stop: Am Cape Cod National Seashore Visitor Center - einen längeren Namen kann ich nicht bieten.

Am Cape Cod National Seashore Visitor Center

Ein Indianer erklärte einer Schulklasse wie man einen Ball mit einer Art Käscher werfen kann. Es gibt auch ein passendes Spiel dazu - Lacrosse, im Fernsehen ganz lustig anzusehen.

 

Bevor wir weiter fahren ein paar Infos zur halben Insel.

Am Cape Cod National Seashore Visitor Center

Cape Cod (deutsch: Kap Kabeljau) ist eine 1.033 km² große Halbinsel im Südosten von Massachusetts in den USA. Im Jahre 1914 wurde ein Kanal gebaut. Die extrem langgestreckte Halbinsel wurde somit vom Festland getrennt, und die Durchfahrt von der Cape Cod Bay zum Atlantik erleichtert.
Weil wir gerade beim Kabeljau sind: Der war einer der natürlichen Feinde des Lobsters. War, weil er in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts durch Überfischung fast völlig von der Bildfläche verschwunden war und deshalb der Lobsterbevölkerung ein riesiges Wachstum erlaubte.

Genau so sieht die Insel aus

Das Nauset Beach Light war leider auf einem Privatgelände und deshalb nur aus leichter Entfernung, der Strand nur gegen Eintrittsgebühr zu sehen - auch wenn man “nur mal eben kucken” will. Also lassen wir es und schauen uns die ....

Nauset Beach Light

... Three Sisters an, die ein paar Meter weiter im Landesinneren stehen. Sie wurden 1837 erbaut. Warum 3? Es gab bereits mehrere Leuchttürme hier, das Cape Cod Light in Truro mit einem Licht und den Twin Lights in Chatham. Zur Unterscheidung wurden deshalb 3 Türme nebeneinander gestellt, und zwar da wo sie hin gehören, nämlich am Wasser. 1890 kam das Wasser durch die ständige Erosion recht nahe an die Türme, deshalb wurden 3 neue ein paar Meter weiter gebaut. 1911 waren auch diese zu nah am Wasser gebaut - deshalb wurden 2 ab - und einer umgebaut. Seit 1989 sind alle 3 wieder vereinigt.

Nauset Beach Light - 3 Sisters

Frühstück? Nö, einer geht noch. Ok, der nächste war der Cape Cod Light, auch als Highland Light bekannt.

 

Cape Cod Light, auch als Highland Light bekannt

Cape Cod Light - im Hintergrund.

Ein Foto von uns beiden durfte natürlich nicht fehlen. Ich fummelte den Gorillapod an das Geländer und wollte gerade die Camera einstellen als uns ein Ami unbedingt knipsen wollte. Na gut, dann mach es. Ich erklärte ihm genau was er machen sollte bzw. wie er uns knipsen sollte. Mit Leuchtturm und Haus im Hintergrund. Rausgekommen in dann dieses Bild. Zu sehen ist nur der rechte Rand, den Rest, jede Menge Wiese, hab ich rausgeschnitten. Dafür fehlt die Hälfte des Hauses. Naja, immerhin hat er den Leuchtturm mit draufgekriegt. Das 2. Bild war noch schlimmer, da war alles mögliche zu sehen, ausser uns und dem Turm.....

Ich bedankte mich artig und hatte dann keine Lust mehr nochmal mit dem Gorilla anzufangen. Irgendwie ist es schon schön, das Bild - und wenn man nur auf die gutaussehenden netten Personen im Vordergrund sieht bemerkt man das halbe Haus hinten gar nicht, oder?

Den Truro Highlands Historic District und den Small’s Swamp Nature Trail liessen wir links und rechts liegen und besuchten stattdessen das Province Lands Visitor Center, von wo aus man einen tollen Blick auf recht langweilige Landschaft hat. Etwas grün, ein Strand, Wasser, nix besonderes.

Province Lands Visitor Center

In Richtung Provincetown sah es schon anders aus, eine herausragende Aussicht sozusagen. In echt ist das Ding da hinten natürlich gerade - es sieht nur schief aus weil ich schief geknipst habe und zu faul war es zuhause zu begradigen.

Provincetown mit dem nicht zu übersehenden Pilgrim Memorial

Ein Parkplatz war schnell gefunden, etwas oberhalb der Hauptstraße, direkt unter dem nicht zu übersehenden Pilgrim Monument, war eine riesige Autoabstellfläche, für 5 $ pro Tag, oder so. Es kann auch nach Stunden gegangen sein, hab’s aber nicht mehr genau in Erinnerung.
In Ptown erwartete uns eine bunte Mischung aus Häusern, Flaggen und Menschen. Die Stadt ist so eine Art Key West des Nordostens, hier sind hauptsächlich Schwule und Lesben anzutreffen

Provincetown

Wie sagte Mark Twain - oder war es Martin Luther King - oder doch Abraham Lincoln, als er das erste Mal hier war: Provincetown ist eigentlich eine kleine Küstenstadt in Neuengland, aber kulturell gesehen ist es ein Konzept, eine lebende Idee, eine Institution des freien Denkens, der Fantasie, der Kreativität, des Spaßes, der Freiheit und Gleichheit, der Brüderlich- und Schwesterlichkeit. Schön gesagt.
 

Provincetown

Das Wesen auf dem Fahrrad zog sich alle 20 Minuten um und drehte in den unterschiedlichsten Outfits seine/ihre Runden um den Block - um Werbung für die Show Lip Schtick zu machen.

Lip Schtick?

Der Verkehr wird hier noch per Hand geregelt

Provincetown

Die Sonne schien, wir lustwandelten mehrmals die Hauptstraße, die Commercial Street, auf und ab, kehrten auf ne Pizza und einen Eimer Bier in einem netten Gartenrestaurant ein, fuhren nicht mit einem Boot zum Whale wottschen und freuten uns des Lebens. Ein Treffen mit Freundinnen fand leider nicht statt, die Absprache “wir sehen uns irgendwo auf Cape Cod” war wohl zu ungenau.

Provincetown Wharf

Natürlich sahen wir uns auch den Hightower, das 1910 fertig gestellte 77 Meter hohe Pilgrim Monument mit dazugehörigem Provincetown Museum, an. Also wir wollten es - aber es war die falsche Zeit um 116 Stufen bis zur Aussichtsplatform zu steigen, wir schauten deshalb lieber von unten nach oben als umgekehrt.


Wer gerne klettert und hoch möchte - hier die Eintrittspreise:
Erwachsene: 12 $
Senioren (62+): 9 $
Studenten mit Ausweis: 7 $
Kinder von 4 - 14 Jahren: 4 $

Pilgrim Monument Provincetown

Mittlerweile war es halb 6 - eigentlich unsere Zeit zum Abendmahl. Aber das Pizza/Bier-Gedeck zwischendurch machte es uns leicht, noch ein paar Meter zu fahren, nach Chatham zum dortigen Leuchtturm. Der war leider nur im Gegenlicht zu bewundern, dazu war es eisekalt, weshalb wir schnell wieder ins Auto schlüpften und nach Hause fuhren.

Chatham Twin Lights

Dort landeten wir im UNO Chicago Grill, wo uns Salat, eine mittelmässige Clam Chowder, Chicken Brokkoli Alfredo und ein recht leer aussehender Teller Herb Chicken erwarteten. Ich hatte allerdings kein Gemüse bestellt, deshalb war auch keins auf dem Teller. Aber mit einem Pitcher eisgekühlter Hopfenkaltschale kann man gnädig darüber hinwegsehen.

Wo haben wir eigentlich gefrühstückt? Keine Ahnung, hab ich vergessen....

137 Meilen gefahren
Übernachtung: immer noch im Days Inn Hyannis

 

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