Cayo Santa Maria

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Samstag 22. November 2008

Heute verlassen wir Trinidad über Sancti Spiritus zur Insel Cayo Santa Maria. Wir frühstücken in Ruhe, packen zusammen und verlassen das Hotel.
Auf dem Weg nehmen wir eine ältere Frau mit. Sie spricht ein wenig englisch, weil sie als Köchin zur See gefahren ist. In Deutschland hat sie schon mehr gesehen als wir. Sie erzählt uns eine Menge über ihr Leben, das nicht einfach ist, in Kuba. Auch ihr Sohn lebt an der Armutsgrenze. Sie haben zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Sie schimpft sehr über das Regime. In der Stadt lassen wir sie raus. Wir fahren zum alten Stadtkern.

Sancti Spiritus

Sancti Spiritus

Sancti Spiritus (ich dachte, es gäbe nur einen einzigen heiligen Geist) ist einer der ersten sieben Siedlungen (Villas) auf kubanischen Boden. 1514 wurde die Stadt von Diego Valázquez gegründet. Die Altstadt der Provinzhauptstadt empfängt uns mit einem Verkehrsgewühl aus Fahrrädern, Oldtimern und Pferdekutschen. Wir finden einen Parkplatz am Plaza Parque Sánchez (heute mal nicht José Marti). Um den Platz herum stehen einige renovierte neoklassizistische Stadtpaläste. Wir schauen uns die hübschen Gebäude an und gehen durch die engen Gassen. In einer Strasse ist Markt. Es werden Schuhe und Bekleidung angeboten. Leider kann ich die Preise nicht entdecken. Wäre interessant gewesen. In der Fussgängerzone herrscht reges Treiben, wie bei uns an Samstagen.

Sancti Spiritus

Sancti Spiritus

Sancti Spiritus

Sancti Spiritus

Wir verlassen die Stadt in Richtung Norden. Schilder gibt es nicht. Doch es gibt sie, aber unser Instinkt sagt uns, dass wir ihnen nicht folgen sollten. Und wir hatten Recht…

Unterwegs halten wir in dem Städtchen Remedios, um einen Kaffee zu trinken. Mittlerweile ist es bewölkt und nicht mehr ganz so warm. Ca. 20°C und uns ist kalt. Auf Anhieb finden wir das Zentrum nicht. Irgendwann sehen wir eine Kirche, in dessen Richtung wir versuchen zu fahren. Da sind wir. Wir parken am Platz in der Mitte des Ortes. Und der heisst…. ? Richtig Parque Marti, wie sonst. Sehr viel hat die Stadt nicht zu bieten.
Von dort aus geht es weiter zu unserem nächsten Ziel, Cayo Santa Maria. Um dorthin zu gelangen müssen wir über einen ca. 50 km langen Damm, der eigens dazu errichtet worden ist, Touristen auf die wunderschöne Insel zu bringen. Wir bezahlen eine Hotel Melia Las Dunes Cayo Santa MariaBenutzungsgebühr für den Damm und unsere Personalien werden aufgenommen. Leider ist das Wetter trübe und die Farben des Wassers kommen nicht richtig zur Geltung. Wir fahren vorbei an vielen kleinen Mangroveninselchen. Die Flamingos und Kormorane halten scheinbar Winterschlaf – wir sehen nicht einen. Dann sind wir am Hotel Melia Las Dunes Cayo Santa Maria, das jüngste von drei Hotels auf der Insel. Es ist sehr exquisit. Am Empfang nehmen wir auf der Sitzgruppe Platz, bekommen einen Cocktail und die Rezeptiöse erklärt uns das Hotel. Wir bekommen einen Plan, ohne den wir uns sicher verlaufen hätten. Mit einem Wägelchen werden wir zu unserem Haus gebracht. Dieses Häuser sind nett in einer Runde angeordnet und jede beinhaltet 24 Zimmer. Wir haben ein schönes Zimmer mit Meerblick.

Hotel Melia Las Dunes Cayo Santa Maria

Hotel Melia Las Dunes Cayo Santa Maria

Es gibt bis 15.00 Uhr Mittagessen. Jetzt ist es 14.30 Uhr, also los. Mit Plan…
Das Buffet ist überwältigend und auch zu kurz vor Schluss ist es noch prall gefüllt. Wir bald auch …

Wir schauen uns ein wenig um in der Anlage. Es gibt hier wirklich alles. Und alles sehr nobel. Wir sehen uns die Poolanlagen und den Strand an. Wegen des frischen Wetters ist dort nicht viel los. Das Hotel ist in zwei Abschnitte unterteilt. In einen für Familien mit Kindern und junge Leute, in dem anderen für das gesetztere Alter. Woran merkt man, dass man alt ist ? Richtig, wir waren (zum Glück) nicht in dem Teil mit den Kindern….
Es gibt jeweils verschiedene Pools, um die die Villen angeordnet sind.

Und was macht man in einem All-Inclusive Resort (ich habe übrigens allergisch auf dieses Bändchen reagiert…) bei schlechten Wetter ? Cocktails trinken. Also gehen wir an Bar. Das Hotel scheint fest in kanadischer Hand zu sein, überall nur englische oder französische Töne. Wie wir so an der Bar sitzen und die Cocktails testen, setzt sich ein Paar neben uns und wir hören deutsche Töne. Wir kommen ins Gespräch. Sie sind froh mal Deutsche zu treffen. Wir unterhalten uns sehr nett über unsere Reisen. Sie haben im letzten Jahr eine Rundtour gemacht und sind in diesem Jahr zum Tauchen da. Es ist aber schon ein paar Tage schlechtes Wetter (haben wir ein Glück gehabt) und sie haben nur vier Tauchgänge machen können. Wir unterhalten uns wirklich gut und testen nun zusammen die Cocktails. Wir haben den Miami Vice für uns entdeckt…
Es stellt sich raus, dass wir zusammen nach Kuba geflogen sind und auch der Rückflug gleich ist. Sie haben für heute Abend einen Tisch in einem der A la Carte Restaurants gebucht, wir werden ans Buffet gehen und morgen mal sehen, ob wir in einem Restaurant reservieren können.

Hotel Melia Las Dunes Cayo Santa Maria

Hotel Melia Las Dunes Cayo Santa Maria

Im Zimmer brezeln wir uns nach einer Pause (zum Ausnüchtern) auf und gehen zum Abendessen. Es ist ziemlich laut und voll. So wie es ist, wenn so viele Gäste auf einmal essen wollen. Nach dem Essen suchen wir uns wieder einen Platz an der Bar. Es spielt jetzt eine Band und es wird getanzt. Obwohl das Hotel sehr nobel ist und fünf Sterne hat, geht hier alles ziemlich locker ab. Es ist wahrscheinlich ein typisch deutsches Denken, dass es in solchen Hotels einen Dresscode gibt. Ich fühle mich jedenfalls gut und das liegt nicht nur am Alkohol …
 
Ich freue mich auf meinen Schlaf. Keine Hühner, Hunde oder Kirchen in der Nähe. Die Matratze ist auch bequem. Um 3.30 werde ich durch einen sehr lauten Fernseher geweckt und kann nicht mehr einschlafen. Leider kann ich nicht ausmachen ob da rechts, links oder unter uns jemand auf seinen Ohren sitzt. Ich will auch nicht auf Verdacht irgendwo anklopfen. Dann wird er doch noch abgestellt und ich schlafe wieder ein.

 

 

 

Sonntag, 23. November 2008

Wir wachen auf und das Wetter ist gut !! Strahlend blauer Himmel. Was wollen wir mehr. Nach dem Frühstück will ich einen Tisch in einer der Restaurants für den Abend reservieren. Es sind etliche Leute vor mir, aber jetzt stehe ich hier und warte. Dann ist nur noch ein Paar vor mir, die aber ihr Hochzeitsessen da am Schreibtisch planen. Es kommen viele Kanadier zum Heiraten her. Ich warte ewig um dann zu erfahren, dass erst in einer Woche wieder ein Tisch frei ist. Ich glaube, weil keine Saison ist, ist auch nicht jedes Restaurant geöffnet. Egal, gehen wir eben ans Buffet. Dann stehe ich an dem Bankschalter an, um Kleingeld für die Trinkgelder zu bekommen. Erny macht sich derweil etwas Sorgen, weil ich nicht wieder komme. Der Plan liegt im Zimmer. Ich muss auch gestehen, dass ich meinen Rückweg nicht direkt gefunden habe… So habe ich aber noch mehr von der Ferienanlage gesehen.

Heute ist der Entspannungs-Pool-Tag, weil es am Strand zu stürmisch ist. Von unserem Zimmer aus können wir die rote Fahne sehen, die signalisiert, dass man nicht ins Wasser darf. Es ist gar nicht einfach zwei freie Liegen zu finden. Wir haben leider verpasst zu nachtschlafender Zeit unsere Handtücher auf die schönen Teakholz-Liegen zu legen. Dann finden wir doch noch zwei und verbringen einige Zeit wieder mit Lesen, Braten und Cocktails trinken. Es gibt schlimmeres, aber nicht viel. Nach einiger Zeit ist uns ist das wirklich zu langweilig. Wir bringen unsere Sachen aufs Zimmer und gehen lieber am Strand spazieren. Das Wasser ist wunderschön türkisblau und der Sand weiss. Wenigstens können wir durch das seichte Wasser laufen, wenn wir schon nicht schwimmen können. Hier hätte sicher auch das Schnorcheln mehr Spass gemacht. Es ist ziemlich windig, aber angenehm mit der Sonne. So wird es auch nicht zu warm.

Hotel Melia Las Dunes Cayo Santa Maria

Hotel Melia Las Dunes Cayo Santa Maria

Anschliessend gehen wir ein Eis essen, schlendern zur Bar und testen, ob die Cocktails noch genauso gut sind wie am Vortag. Sind sie! Irgendwann gehen wir zurück aufs Zimmer, machen uns frisch und haben unser Abendessen am Buffet. Wir treffen die netten Deutschen wieder, die uns erzählen, dass es heute Abend furchtbar voll ist. Man kann sich frische Speisen zubereiten lassen, aber die Schlange davor schein endlos. Also essen wir das, was wir uns so auf den Teller packen können. Nach dem Essen spazieren wir wieder zur Bar…

Mal für zwei Tag in so einer Hotelanlage zu sein, auch noch mit All-Inclusive, ist ja ganz nett, aber wir können uns nicht vorstellen, sowas länger zu machen. Gerade hier auf Cayo Santa Maria ging hinter uns das grosse Tor zu und man ist von der Aussenwelt abgeschirmt. In Trinidad konnten wir wenigstens noch in die Stadt. Hier auf der Insel ist ausser 2-3 Hotels nichts. Man sieht von Land und Leuten rein gar nichts ausser beim Transfer ins und aus dem Hotel. Das wäre nicht unser Ding.

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