Crosby Canyon

BadlandsIn Big Water, gegenüber der Rangerstation, geht ein Weg rechts von der 89 ab. Nach ein paar hundert Metern kommt der Scenic Byway zum Crosby Canyon. Ich hatte noch nie etwas davon gehört und fuhr los. Nach ca. einer Meile mußte ein Fluß durchquert werden, der aber nur ein paar Zentimeter tief ist. Schön, das es überhaupt noch Flüsse und nicht nur Flußbette gibt. Dann kam eine lange Badlands-Strecke an einer Bergkette entlang.
Badland heißt Badland, weil der Boden so schlecht ist, daß absolut nichts darauf wächst. Der Boden ist meistens schwarz oder dunkelgrau. Hier mit vielen braunen Felsen, die entweder die Mesas runtergerutscht oder von Himmel gefallen sind.

NippleIrgendwo stand etwas von Nipple Bench, der Namensgeber, nämlich der Nippel, war auch nicht zu übersehen. Nach etwa 11 Meilen kam eine Kreuzung und ich stellte bei einem Blick auf die Tankanzeige fest, das ich kurz vor Reserve war.
Eben stand es noch auf halb.
Bevor ich weiterfuhr und für den Rest meines Lebens darauf warten mußte, das mir jemand etwas Sprit vorbei bringt, bin ich lieber wieder umgekehrt. Wenn ich weitergefahren wäre, hätte ich irgendwann den Alsthom Point bewundern können. Mache ich ein anderes Mal. Die Smokey Mountain Road geht weiter bis nach Escalante, ich kenne also mittlerweile 3 verschiedene Straßen, die dorthin führen. Die Cottonwood Canyon Road, die Skutumpah Road, die im Johnson Canyon beginnt, und jetzt die SMR. Welche ich fahren werde, überlege ich mir noch.

In der Überschrift ging es ja eigentlich um den Crosby Canyon.
Die BLM-Road 231 windet sich hinunter durch den sich ständig vertiefenden Crosby Canyon, eine dramatische, verdrehende Schlucht mit vielen erodierten Steinformungen und unterschiedlich farbigen Schichten. Die Straße ist an einigen Stellen sehr schmal, aber mit PKW's passierbar. Nach einer etwa 15minütigen Fahrt ist der Lake Powell erreicht - an dieser Stelle nur ein von Büschen und von ziemlich viel Abfall überwucherter seichter, spitz zulaufender Meeresarm; jedoch es gibt nette Stellen an denen man sich aufhalten kann mit guter Aussicht auf den See und unberührte Landschaften nur ein paar Minuten Fußweg entfernt. Fazit : Die Fahrt ist ganz nett, eine halbe Stunde hin und zurück sollte man sich gönnen.
Auf dem Rückweg habe ich einen riesigen Hoodoo entdeckt und ihn "Big Jim" genannt, weil er der größte ist, den ich bisher gesehen habe.

    

Big Jim

Big Jim

Auf beiden Bildern ist derselbe Hoodoo, nur von einer anderen Seite geknipst.

Irgendwann war ich dann wieder auf der 89 und wollte nach Hause.
Vor mir fuhr ein Wagen, der 2 Deutschen aus der angeblich langweiligsten Stadt der Welt, aus Bielefeld, gehörte. Die beiden wohnen auch bei Dick im K.C.'s Motel. Bei der Einfahrt zum Lone Rock unterhielten wir uns etwas und es stellte sich heraus, das wir uns kannten. Internettig.
In irgendeinem Forum tauchte nämlich vor einiger Zeit die Frage nach dem Wetter in Page Ende März auf. Ein oder eine Uli hat gefragt und ein Detlef etwas mehr gefragt und ich auch etwas geschrieben. Und dieser Detlef stand jetzt mit seinem Kumpel vor mir.
It's a small World.....
Die beiden wollten morgen zum Bryce Canyon über die Cottonwood Canyon Road. Da ich morgen immer noch so starken Wind erwarte, habe ich angeboten, mitzukommen. So haben die beiden ein Auto, das sie im Notfall anschieben kann und ich noch Helfer, falls mal etwas mit meiner Karre passiert. Die Coyote Buttes erwandere ich auf dem Rückweg, wenn der Wind wärmer geworden ist.
Hoffentlich. Und die White Ghosts auch. Auf dem Bild ist gut zu erkennen, warum ich mehr Probleme in engen Flugzeugsitzen habe als andere.....

Abendessen gab es wieder beim Jack, wieder Phillycheesesteak, wieder köstlich. Aber mehr als noch eins werde ich wahrscheinlich nicht mehr essen, dann wird es schon wieder langweilig. Aber Page ist nun mal nicht der Nabel der kulinarischen Welt, man muß nehmen, was da ist.....
So, das war ne Menge zu lesen, morgen mache ich Pause, am Wochenende lesen sowieso nicht viele Leute meine Geschichten, sondern erst wieder Montag im Büro.
Ich habe mir heute übrigens keine weiteren Verletzungen zugefügt......

Gefahrene Meilen: 139 oder 223 km

 

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