Lombard Street

Die spektakuläre Stadtlandschaft San Franciscos verdankt ihre Entstehung der Tatsache, dass die Stadtplaner die Straßenverläufe festlegten, ohne sich auch nur einmal die Topographie der Stadt anzusehen. Die stülpten dem abschüssigen und buckeligen Gelände einfach ein Schachbrettmuster über und fertig war die Stadt. Die Folge: Die Straßen sind nicht selten abenteuerlich steil, Parken wird zu einem Wagnis und Fahrradkurier ist kein Job für Soft-Eggs.

Blick auf San Francisco

Lombard Street

Aber, wie überall: Einer muss aus der Reihe tanzen, in diesem Fall die Lombard Street, die angeblich krummste Straße der Welt. Nicht die ganze Lombard, sondern nur ein kleines Teilstück, am Russian Hill zwischen der Hyde und Leavenworth Street. Sie verläuft einem Slalomkurs ähnlich, Fußgänger können allerdings auf beiden Seiten der Strasse geradeaus die Treppen hinunter.

Grund dieser Bauweise: Das Gefälle war so stark, daß man mit den Autos der damaligen Zeit nicht hinunter fahren konnte. Damalige Zeit heisst in diesem Fall Anfang der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Ein Bild aus den Anfangstagen ist hier zu sehen. Die Bepflanzung ist erst später dazugekommen.

Wenn man Pech hat, steht man, bevor man endlich runter fahren kann, im Stau, wenn zu viele Autos die Serpentinen auch gerne mehrmals hintereinander fahren wollen. Oben hält die Cable Car der Powell - Hyde Linie, aus der Bahn kann man allerdings, bedingt durch die Steilität der Straße, nichts sehen. Dafür muss man aussteigen und mit der Nächsten weiterfahren.

Komischerweise habe ich keine vernünftigen Fotos gemacht und muss deshalb auf ein paar uralte aus dem vorigen Jahrtausend zurückgreifen. Ich muss unbedingt nochmal hin und bessere machen.

Lal@ @ Lombard Street 1994

Blick auf den Coit Tower

Wenn man seinen Blick von der bunten gekrümmten Straße losreisst und sich umdreht, hat man einen schönen Blick auf den 1933 errichteten Coit Tower, benannt nach Lillie Hitchcock Coit, die eine bekannte Feuerwehrfrau war, gerne Zigarren rauchte und Männerkleidung trug. Trotzdem hat sie einen reichen Mann geheiratet, mit dessen Geld der Turm, nach seinem Tod, finanziert wurde.

Wir fahren jetzt ganz woanders hin......

 

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