Dry Tortugas

Otto hat ab Key West einen Tagesausflug zu den Dry Tortugas gemacht und berichtet auf dieser Seite darüber.

7 Uhr habe ich mich bei der Check-In Bude von "Sunny Days" eingefunden, um 8 Uhr ging es mit einem Katamaran in einer etwa zweistündigen Fahrt für einen Tagesausflug Richtung Dry Tortugas National Park. Die Überfahrt kostete 145 $; dazu wird ein NP-Eintritt von 5 $ fällig, aber ich hatte noch einen gültigen Annual Pass.
Es gibt noch einen zweiten Anbieter per Boot, die Fluglinie ist m.E. eingestellt worden.

Dry Tortugas (trockene Meeresschildkröten) sind eine kleine Ansammlung von Inseln 70 Meilen westlich von Key West. Auf einer der Inseln (Garden Key) liegt das Fort Jefferson aus dem 19. Jahrhundert, welches aber nie wirklich militärisch sondern eher als Gefängnis genutzt wurde, bis es zuerst National Monument und 1992 National Park wurde, 99 % liegen davon unter Wasser.

Bei dem gut 4-stündigen Aufenthalt kann man das Fort besichtigen, am Strand lang laufen bzw. abhängen, Vögel beobachten und auch in den Korallenriffen Schnorcheln. Übernachten auf einem Campingplatz ist möglich, aber man muss wirklich alles mitbringen. Es leben auch ein paar Ranger dort, so dass nicht das gesamte Fort besichtigt werden kann. Die Vogelwelt ist grandios, zum Schutz der Vögel sind die anderen Insel meistens gesperrt.

Der Tag versprach sehr schön zu werden, da aber seit meiner Ankunft in Florida meistens ein heftiger Wind blies, habe ich mit einer rauen Überfahrt gerechnet – das Einwerfen einer Reisetablette gegen Motion Sickness war somit Pflicht.
Der Katamaran "Fast Cat", der die ungefähr 40 Besucher nach Dry Tortugas brachte.

Fast Cast - dieser Katamaran brachte mich auf die Dry Tortugas

Es dauerte noch etwas mit dem Einschecken, so dass ich June und Bruce aus Kansas kennen gelernt habe, mit denen ich dann einen Gutteil des Tages verbracht habe.
Beim Boarding musste man sich ein paar Flossen aussuchen, Brille und Schnorchel gab es an Bord.
Es gab direkt ein kleines Continental Breakfast, das hätten einige besser nicht zu sich genommen...

 

Blick auf den Ankerplatz der Fast Cat am Hafen


 

Ein paar Ansichten innerhalb des Bootes.

Ein paar Ansichten innerhalb des Bootes.

Da ich mir meiner Reisekrankheitsprobleme bewusst war, habe ich den größten Teil der Hinfahrt lieber draußen verbracht; die erste Stunde war noch relativ ruhig.

Otto - der Schreiber und Fotograf dieser Seite


Danach wurde es ziemlich schaukelig, ich habe mich in eine Wind- und Gischtgeschützte Ecke gehockt und den Horizont im Auge behalten. Somit ging es mir nicht wirklich schlecht, ganz im Gegenteil zu einigen anderen Mitreisenden. Die hingen dann schon prima über der Reling und haben die Fische gefüttert. Tüten gab es nicht, die Besatzung wollte, dass man die Fische glücklich macht....("We are happy, fish are happy")
Es war immer mindestens ein Besatzungsmitglied draußen, welches den Göbelnden behilflich war und permanent die Kotze von Bord und den Passagieren gewischt hat – manche haben es nämlich gar nicht geregelt bekommen und stürzten aus der Kabinentür, während ihnen der Mageninhalt schon aus dem Gesicht fiel; die haben sich tatsächlich gegenseitig angespuckt.

In meiner Ecke habe ich glücklicherweise nur was auf meine Schuhe abbekommen und mir ist auch nicht wirklich übel geworden – lauschig war es aber dennoch nicht.

 

Ab und an gab es was am Horizont zu sehen.


Nach gut 2 Stunden Fahrt kam dann Dry Tortugas in Sicht.

Dry Torgugas

Kurz vor der Ankunft wurde nochmals der Ablauf erklärt:
Man hatte bis zur Abfahrt um 14:30 die Möglichkeit, zu tun, was man wollte. Direkt nach der Ankunft wurde eine Führung durchs Fort angeboten, von 11:30 bis 12:30 Uhr gab es einen kleinen Lunch an Bord; Soft-Drinks und Wasser war den ganzen Tag über für lau. Das Schnorchel-Equipment wurde verteilt und man sollte sich auf dem Picknickplatz am besten in einer Gruppe einen Platz für den Tag reservieren, indem man seine Klamotten dort ablegte.

Dry Torgugas

Im Hinblick auf Wertsachen war dies somit ein kleines Problem, zumal noch ein anders Boot dort ankerte und dazu auch andere Personen auf der Insel waren.

Fort Jefferson

Die Toiletten auf der Insel waren bis zur Abfahrt der Boote geschlossen, da die Öko-Klos sonst überfordert wären. Man musste die Toiletten an Bord benutzen und dort per Hand abpumpen. Mülltonnen auf der Insel gab es nicht, man musste alles wieder zurück aufs Boot nehmen. Frischwasser gab es nur an Bord. Es muss alles von Land mitgebracht werden, was man über den Tag benötigt, auf der Insel ist keinerlei Verkauf.

Fort Jefferson

June, Bruce und ich sind direkt zum Picknickplatz auf der Südseite, haben unsere Bade- und Schnorchelutensilien auf einer schattigen Tisch/Bank-Kombination abgelegt und sind zu der angebotenen Führung gegangen. Die fand ich nicht so toll, so dass ich schnell das Fort lieber auf eigene Faust erkundet habe.
Weitere Bilder und Worte in der Bildergalerie.

Fort Jefferson

 

 

 

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