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Zürich, die Zweite. Auslöser war wieder etwas Spotteriges, aber diesmal ging es nicht ums fotografieren, sondern ums fliegen mit einer neuen Maschine bzw. mit einem neuen Modell, dem Airbus A350-941, den Swiss frisch eingeflottet hat und zunächst kreuz und quer durch Europa fliegen lässt, um die Piloten und das Personal an das neue Muster zu gewöhnen. Insgesamt sollen im Laufe der Zeit 10 Maschinen dieses Typs als Nachfolger der A340-300 eingeflottet werden. Da auch Flüge ab Düsseldorf nach Zürich bei diesen Umläufen dabei waren, fragte ich Uli, ob sie keine Lust auf einen Besuch der Stadt hätte. Wenn nicht, wäre ich alleine morgens hin und abends zurück geflogen. Sie hatte aber Lust, weshalb wir uns auf ein paar Tage in der Stadt einigten. Ich buchte zunächst den Flug nach Zürich, mit Sitzen in der Premium Economy Class, mal schauen, was diese Airline anbietet - wir sind bisher ja noch nie mit Swiss geflogen, kann aber auch auf Langstrecke vielleicht mal kommen. Über den Rückflug machte ich mir keine Gedanken, wir wussten ja anfangs auch nicht, wie lange wir bleiben würden. Dafür fragte ich einen Eingeborenen, der uns schrieb, wie lange und was man sich ansehen sollte.
Die Maschine landete bei ihrem Auslieferungsflug am 09.10.2025 um 15:26 von Airbus in Toulouse kommend erstmals in Zürich, wo sie längere Zeit am Boden blieb und den zukünftigen Besatzungen die Möglichkeit gab, sich an das Innenleben zu gewöhnen. Unterwegs wurden im schweizer Luftraum diverse Kreisel gedreht, um von begleitenden F18 möglichst schöne Bilder aus der Luft und bei der Umkreisung des Matterhorns zu machen. Da wird einem beim zusehen schon schwindelig.
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Am ZRH wurde die Maschine mit großem BamBam empfangen, alle verfügbaren Mitarbeiter standen Spalier, die Besucherterasse war restlos ausverkauft, zur Begrüßung gab es von der örtlichen Feuerwehr einen Wassersalut für die HB-IHF mit dem Namen “Lausanne” und einer Livery namens “Wanderlust”, mit vielen Figuren aus der schweizerischen Historie. Ein paar Tage später flog die Maschine nach Taranto in Italien und übte dort Starts und Landungen, bevor es wieder zurück nach Zürich ging, um von dort den ersten kommerziellen Flug nach Mallorca auszuführen, bevor es nach Düsseldorf und Prag ging, um mit Passagieren die Abläufe in der Maschine einzuüben.
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26.10.2025
Abflug um 10:10 westeuropäischer Normalzeit, nachdem in der Nacht zuvor die Sommerzeit endete. Die Zeit nach der Sommerzeit ist übrigens nicht die Winterzeit sondern eben “normal”. Der Flieger landete mit 50 Minuten Verspätung aus Zürich und wurde auch hier mit einer Wasserdusche der örtlichen Feuerwehr begrüßt, von der ich kein Foto habe, weil ich schon am Gate war. Es waren mehrere flugbegeisterte Bekannte vor Ort, die mitfliegen wollten und auch das Parkhausdeck P7 war voller Spotter. Es war Sonntag und die Gelegenheit, ein erstmalig hier landendes Flugzeug zu sehen und zu knipsen, wollte man sich nicht entgehen lassen. Ich habe vom Gate aus beide Seiten der Maschine knipsen können, wenn auch durch eine falsche Einstellung am Fotoapparat mit zu starker Helligkeit. Egal. Dafür habe ich auch noch Nahaufnahmen mit Bildern, die typische schweizer Sehenswürdigkeiten darstellen sollen.
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Das Boarding ging recht schnell vonstatten, und da wir mit zu den ersten gehörten, die an Bord durften, hatte ich Zeit, mich etwas umzusehen. In der Economyklasse gibt es eine 3-3-3 Bestuhlung mit insgesamt 156 Sitzen, der Sitzplatzabstand ist mit 78 cm für Langstrecken nicht wirklich erträglich, an den Ausgängen ist viel Platz für lange Beine.
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Die Premium Economy Klasse besteht aus 6 Reihen in 2-3-2 Bestuhlung mit 99 cm Sitzplatzstand und 46 cm Sitzbreite.
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Der Sitz in einer Schale verbaut ist - so stört man die hintere Person nicht, wenn man sich zurücklehnt.
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Ungewöhnlich: die letzten beiden Reihen dieser Reihe sind mit Economysitzen bestuhlt, durch eine Trennwand von den übrigen Sitzen getrennt. Dann kommen die Toiletten und die “normale” Economy. Warum ist das so? Da hat wohl ein ähnlicher Spezialist wie bei der Lufthansa Allegris-Klasse die Planung übernommen und nichts auf die Reihe bekommen. Vielleicht einer der frisch aus dem Studium gekommenen jungen Leute, weil die “allwissenden” Alten entweder in Rente geschickt wurden oder irgendwohin abgeschoben wurden, wo sie ihre im Laufe eines langen Berufslebens erworbenen Fähigkeiten nicht mehr nutzen können. Es könnte auch sein, dass man statt einer Plus-Reihe, bei der ziemlich viel Platz übrig bliebe, zwei Economy-Reihen einbauen kann. Hätte man sich aber auch bei der Planung überlegen können und z.B. die Toiletten einen Meter weiter nach vorne einbauen können, falls das technisch möglich war. Aber was weiss ich. . Egal, jedenfalls ist hier wohl einiges nicht so, wie es sein sollte. Näheres darüber kann man hier lesen.
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Weiter geht’s in die Business Class, Swiss Sense genannt. Ich habe mir die Preise für einen Flug nach Boston angesehen, um die 8.000 € für einen Returnflug, und die Zusatzkosten für spezielle Sitze. Unten im Bild ist ein Extra Long Bed Seat (4G, 6D, 10G, 12D, 15G) mit einer Länge von 220 cm und 54 cm Breite zu sehen, er unterscheidet sich optisch aber nicht von den “normalen” Sitzen und kostet keinen Aufpreis.
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Unten ist ein Privacy Seat zu sehen, am Fenster, zu dem man nicht direkt vom Gang aus sehen kann. Kein Aufpreis.
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Ein Extra Space Seat, in der Mitte gelegen mit Ablagen zu beiden Seiten (3E, 5F, 9E, 11F, 14E) kostet zusätzlich 217 € pro Strecke.
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In Reihe 2 D/G und Reihe 8 D/G sind eine Art Separees namens Business Suite, die von Swiss mit “für diejenigen, die etwas mehr Exklusivität und Ruhe schätzen. Dank der verschließbaren Türen zum Gang und der verstellbaren Trennwände zwischen den Sitzen schaffen Sie sich Ihren eigenen privaten Rückzugsort – perfekt zum ungestörten Entspannen oder für eine Reise zu zweit” beschrieben wird. Zusatzkosten pro Sitz pro Strecke: 638,61 €.
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Eine weitere im Bild unten rechts nur schlecht zu erkennende Business Suite für 1 Person ist auf den Plätzen 2 A/K und 8 A/K, auch diese buchbar für 638,61 € pro Strecke.
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In der First Class gibt es 2 Single Suites und eine Suite Plus für 2 Personen. Im Bild unten eine der beiden Single Suites, darunter die Suite Plus. Die SWISS First Grand Suite konnte ich leider nicht knipsen, sie wird aber hier beschrieben. Preise für diese Klasse habe ich nicht gefunden, aber wenn die Business Class schon ab 8.000 € kostet......
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Zum Start musste sich natürlich angeschnallt werden, aber neben dem Beckengurt war auch ein Schultergurt Pflicht, damit man bei einem Problem nicht mit dem Kopf vor die starre Wand des Vordersitzes ballern konnte. Das Anlegen war gar nicht so einfach, der Gurt musste an den “Buckle” des Beckengurtes gefriemelt werden.
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So, jetzt geht’s aber los. Abflug 11:22, Landung um 12:13 ohne besondere Vorkommnisse. Nach dem Ausstieg noch ein paar Bilder von der bunten Aussenhaut, dann geht’s ein paar Tage nach Zürich Downtown und zurück mit einer “normalen” Swiss-Maschine.
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