Besucherzaehler 

Cottonwood Canyon Road

14. Tag - 23.4.2004

Grosvenor ArchGrosvenor ArchLetztes Frühstück im Hungry Coyote, dem Restaurant direkt neben unserem Motel. Mehr Möglichkeiten gibt es Frühstücksmäßig nicht in Tropic. Dann fuhren wir nach einem kurzen Stop im Visitor Center in Cannonville auf die Cottonwood Canyon Road.

Im Kodachrome Basin waren wir schon, ich hab da nichts drüber geschrieben, ein paar Bilder werde ich auf die im vorigen Jahr geschriebene KB-Seite einfügen. Ich kann ja nicht ständig für jeden Ort zwei oder drei verschiedene Berichte machen. Es ist sowieso schon genug Chaos auf meinen Seiten, durch die Liveberichterstattung kommen ja immer wieder die selben Orte zu Bild und Wort. Erster Stop war am Grosvenor Arch, denkt daran, das “s” wegzulassen, gesprochen also Grohvenor Arch, er war im schönsten Sonnenlicht, ich kletterte wieder auf den Präsentierteller.

Grosvenor Arch

Einige Zeit nach der Weiterfahrt fragte Uli, ob denn für die Cottonwood Road kein Eintritt genommen würde, weil es doch so schön wäre. Es hat ihr also sehr gut gefallen. Ist ja such gut zu verstehen. Man sollte die Strecke nicht nut als Abkürzung zwischen Bryce und Page sehen, sondern als landschaftliches Highlight. Wenn es in den letzten Tagen nicht geregnet hat, kann man die Strecke auch mit PKW problemlos fahren.
Vor der Fahrt im nächsten Visitor Center nach dem Straßenzustand erkundigen.

Cottonwood Canyon

Cottonwood Canyon

Ich bin die Strecke jetzt zum dritten oder vierten Mal gefahren, habe aber wieder eine neue Eindrücke bekommen. Ein Ami, dem wir begegneten, sagte: You see everything you want, just use your Imagination. Dem kann man nichts hinzufügen.

In der Cottonwood Canyon Road

Cottonwood Canyon Road

Ein Auto hielt an, als wir gerade wieder einen Fotostop eingelegt hatten, eine hochtoupierte Blondine, eine Toadstool Hoodoovon denen, die nur einen zweistelligen IQ haben, wenn man in Fahrenheit rechnet, fragte uns, wo diese Straße überhaupt hinführt. Ich sagte nach Page, Arizona oder Kanab,Utah, sie hatte aber noch nie etwas von diesen beiden Orten gehört, fuhr aber trotzdem weiter.

Die letzten Meilen waren grauschwarzes Badland, die Landschaft, die Uli schon vor dem Urlaub befürchtet hatte.Nach dem bewaldeten Bryce Canyon mit den schneebedeckten Bergen sieht es rund um den Highway 89 wirklich recht öde aus, kommt selbst mir so vor. An der Paria Station holte ich meine South Coyote Buttes Permits für übermorgen ab und unterhielt mich kurz mit dem Parkwächter. Ihm ist es ziemlich egal, wie viele Leute morgens zur Verlosung da sind, er hat ja keine Mehrarbeit, muß auf jeden Fall nur 10 Permits ausfüllen.

Dem Toadstool Valley statteten wir einen kurzen Toadstool HoodooBesuch ab, mir hat es beim ersten Mal besser gefallen, man sollte zwar unbedingt vorbeischauen, aber zweimal........

Eine Bildergalerie vom T.V. gibt es hier zu sehen.

Uli meint: Man läuft doch nicht 30 Minuten durch die Wüste für ein paar Champignons, die man, wenn man angekommen ist, sowieso nicht mehr sieht, nur dieses Ding, was auf Postkarten viel schöner zu sehen ist. Die Champignons sind auch von der Straße zu sehen, da muß man nicht erst durch das trockene Flußbett wandern. Da sie die Landschaft nicht besonders leiden konnte, hat sie sich den Toadstool Hoodoo nicht näher angesehen, sie hat ja auch keinen Polfilter vor den Augen, der erst alles so schön blau macht. In Echt war es natürlich viel unblauer.......

In den White Rocks waren wir auch noch, dort ist es interessanter, weil die Geister, die hier herumstehen, immer wieder neu zu entdecken sind. Das Bild mit uns beiden, unten rechts, ist nicht ganz gelungen, ich habe mit Selbstauslöser gearbeitet und hatte 10 Sekunden Zeit, zu Uli nach oben zu klettern. Dabei hätte ich sie fast heruntergeworfen. Ist aber noch mal alles gut gegangen.
Eine halbwegs genaue Karte über das gesamte White Rocks Gebiet ist hier zu sehen.
Fahren mit dem Auto ist mittlerweile dort verboten, ein ca. 30-minütiger Fußmarsch ist angesagt.

Autos sind hier mittlerweile verboten

Hoodoo Twins

Hoodoo Twins

Die Schuhe des Manitu

Am Lake-formerly-known-as-Lake-Powell vorbei fuhren wir nach Page, wo wir wie immer bei Dick im K.C.'s Motel in der Street of the little Motels wohnen. Mit 2 Schlafzimmern (von denen wir aber nur eins brauchen), Wohnzimmer und Küche für 39 $. Die Einrichtung ist zwar 50erJahre mäßig, aber wann bekommt man schon etwas in der Größe für den Preis....

Von den 29 Nächten, die ich im Laufe meines Lebens in Page verbracht habe, habe ich in den ersten Jahren, 2001, 2002, 2003 und 2004, in KC's Motel in der "Street of little Motels" gewohnt. Preis immer knapp unter 30 $ pro Nacht - und ich war meistens er einzige Gast. Abends habe ich oft bei Dick, dem Besitzer, im Wohnzimmer gesessen und über Telefonleitung und AOL-Anschluß versucht, ins Internet zu kommen. Dabei habe ich mich immer nett mit ihm unterhalten. Er jammerte dass seit dem Rückgang des Pegelstandes im Lake Powell immer weniger Leute nach Page kämen und er bald nicht mehr wüsste, wie er seinen Kredit auf das Motel abbezahlen sollte. Bei meinem nächsten Besuch in Page, 2007, erfuhr ich dann dass Dick sich erschossen hätte. Schade, er hat sich etwas zu früh sein Leben genommen, in der heutigen Zeit hätte er keine Probleme mehr mit zu wenigen Gästen....

 

Andre und Susanne sind heute morgen hier abgereist, wir haben uReinhold, Uli, Lal@,Ulrikens also knapp verpaßt. Die beiden wollten zur Wave, haben aber keine Permits bei der Verlosung ergattern können. Abends ist dann noch ein Treffen mit Reinhold und Ulrike angesagt. Per Email haben wir uns für heute abend verabredet, ich weiß in welchem Hotel sie wohnen und wollte sie abholen. Gegen 19:30 war ich im Days Inn, gerade zur rechten Zeit, so langsam brauchten die beiden nämlich was zu Essen. Bisher kenne ich Reinhold nur aus einem Forum, jetzt lernen wir ihn und seine Frau Ulrike auch mal persönlich kennen. Wir fuhren zu Denny's zum Abendessen und tranken auch ein paar Bier dabei. Es wurde ein richtig netter und lustiger Abend mit den beiden. Natürlich wurden reichlich Amerika-Erfahrungen ausgetauscht, aber nicht nur. Wir hätten auch gerne noch länger zusammen gesessen, aber die beiden sind nach ihrer heutigen Wave-Tour so kaputt, daß sie ins Bett wollen.

115 Meilen = 185 Kilometer gefahren
Übernachtung: KC’s Motel in der Street of little Motels - 43 $ = 37,04 €
Abendessen: Spareribs in der Dam Bar & Grill

 

[Hoodoos and more] [Hoodoo You Do] [Prolog] [1. Woche] [2. Woche] [3. Woche] [Hoodoo You Two] [Hoodoo You Three] [Impressum]