Oregon Coast

101 Sonntag: Cannon Beach - Coos Bay

Heute geht’s von Cannon Beach nach Coos Bay die wunderschöne Oregon Küstenstraße entlang. Mal auf Meereshöhe, mal eine kurvige Bergstraße herauf mit Blick von oben auf die Küste und das Meer. Also der Ausblick ist da, nur vor lauter Nebel sieht man so gut wie nichts.

nur vor lauter Nebel sieht man so gut wie nichts

Je näher der Pazifik, desdo dichter der Nebel. Dennoch gefällt uns die Fahrt richtig gut. Wir fahren durch schöne Küstenorte und dann wieder durch dichten Wald. Nur ganz selten sehen wir die Meer-typischen vor Gram oder Wind gebeugten Büsche und Sträucher.

vom Wind gebeugte Büsche und Sträucher

Sogar große Sanddünen tauchen zwischendurch auf, aber ansonsten ist es schon sehr ungewöhnlich, dass derart dichter Wald mit derart hohen Bäumen so nah am Meer steht. Wahrscheinlich extra für die Holzindustrie. So können die Stämme besser abtransportiert werden.

So können die Stämme besser abtransportiert werden

204 Meilen zeigte die Karte an für die Strecke zwischen Cannon Beach und Coos Bay - die Standardentfernung für Fahrten zwischen 2 Orten in diesem Urlaub. Hört sich nicht viel an, aber bei den vielen Kurven auf dem Pacific Coast Scenic Byway zieht es sich manchmal ganz schön. Und schön ist auch die Landschaft, wunderschön, wenn auch manchmal etwas verwolkt. Die ersten paar Meilen führte die 101 noch am Pazifik vorbei, dann kamen ca. 70 Meilen relativ langweiliges - aber sonniges - Inland, bevor es wieder neblig/wässerig wurde. Zwischendurch gab’s Frühstück bei Denny’s in Tillamook, Sticky Bun Pancakes und Strawberries & Cream Pancakes, beides mit den unvermeidlichen Eiern, Hash Browns und Bacon Strips. Letztere mit Honig glasiert und mit Jalapeños verschärft. Frisch gestärkt stürzten wir uns danach auf die Sehenswürdigkeiten des Tages....

Rockaway Beach, Garibaldi, Newport, Lincoln City, Lakeside, North Bend

Der/die/das Seal Rock ist so benannt weil sich hier normalerweise jede Menge Seehunde und Seelöwen tummeln. Es war allerdings eine sehr rauhe See - die Wellen hätten diese Tierchen wohl weggeschwemmt, deshalb war nix los. Oder wir haben nur nichts gesehen durch die recht dichte Nebelwand, die einen recht mysteriösen Eindruck erzeugte. Also einerseits fehlte die Sonne, andererseits sah es recht spektakulär aus.

Seal Rock State Park

Würdest du, der Leser dieser Zeilen, dich hier ausruhen, wenn du ein Seehund wärst? Ich nicht.....
Wobei die Frage natürlich nur rein hypotenusischer Natur ist.

Seal Rock State Park

Am Devils Churn war der nächste Stop angesagt - laut Übersetzer des “Teufels Butterfass/Rührtrommel”. Ein anderer Translator schreibt etwas von “aufwühlen”. Hier gibt es einen recht kleinen, in unserem Fall völlig überfüllten Parkplatz, ein Visitor Center, in dem man die 5 $ Eintritt zahlen kann, und eine Toilette mit Spülung.
Das Butterfass ist eine eingestürzte ehemalige Lavahöhle, die wie ein Blowhole wirkt. Nett.

Devils Churn

Ein paar Meter weiter war Thor’s Well zu bestaunen, ein Loch im Boden, aus dem es hin und wieder sprudelt. Es kamen zwar hohe Wellen, aber die Sprudelität war recht gering, wohl auch zum Leidwesen des im Wasser direkt neben dem Loch stehenden Fotografen. Es kommt wohl nicht nur darauf an ob überhaupt Wasser kommt sondern es muss auch genau an der richtigen Stelle mit voller Wucht eintreffen. Ein paar Millimeter daneben und es fontäniert nichts.

Thor's Well

Stattdessen sprudelte es in unmittelbarer Nähe des Parkplatzes, unter einer Brücke, ganz gewaltig. Hat sich aber niemand für interessiert, alles schaute nur gebannt auf das Loch am Horizont. So ist das, wenn man einen berühmten Namen hat kann man sich jeden Mist erlauben und die Menge schreit vor Begeisterung, wenn man unbekannt, aber sehr viel besser als der “Star” ist, interessiert sich keine Sau für einen.

Blowhole am Thor's Well

 

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