Singapur

Nach der einen Nacht im Crowne Plaza buchte ich ein Hotel in der Innenstadt, oder da, wo ich die Innenstadt vermutete. Dort war es allerdings entweder sehr teuer oder die Kritiken bei den günstigeren Läden waren so schlecht, dass ich mir diese nicht antun wollte. Am Ende wurde es das “The Sultan”, mit recht guten Bewertungen, auch wenn ich nicht unbedingt in einem moslemischen Bett schlafen wollte. Immerhin waren es angeblich nur 10 Minuten zu Fuß zum Singapore Flyer und den in der Nähe liegenden Attraktionen.
Alles Wissenswerte über die Stadt habe ich mir hier und hier angesehen und -gelesen, auch wenn ich die meisten dort beschriebene Orte nicht ansehen werde, ich bin ja wegen der Flugzeuge hier - und um zu recherchieren, ob sich ein Urlaub mit Uli hier lohnen würde, z.B. bei einem Stopover auf dem Weg nach Australien oder Bali. In 3 Tagen sollte ich - neben dem Spotten - alles Wissenswerte erkundet haben, dachte ich.

Wie kommt man sprachlich zurecht in Singapur? Die nationale Sprache ist malaiisch, allerdings in lateinischer Schrift, also auch für Europäer lesbar - aber trotzdem unverständlich. Eine viel gesprochene Sprache ist Singlish, eine bunte Mischung aller möglichen asiatischen Sprachen plus englisch. 33 % der Bevölkerung ist chinesischer Herkunft, deshalb kommt man auch mit Mandarin und diversen anderen chinesischen Dialekten gut durch. Aber wer kann das schon.

Wissenswertes: das Geben von Trinkgeld ist nicht üblich, da die meisten Hotels und Restaurants in Singapur bereits einen Servicezuschlag von 10% auf die Rechnung aufschlagen. Trinkgeld gehört nicht zur Lebensweise in Singapur und ist am Flughafen sogar verboten.

Wenn die Auflistung der teuersten Städte der Welt stimmt, wird es nicht billig in den nächsten Tagen. Aber ich vermute, in den 400 dort berechneten Preisen werden hauptsächlich die teuren Hotels und die GucciArmani-Läden mitgerechnet und nicht die billigen Schuppen, die ich meistens frequentiere.

Die Trinkwasserversorgung unterliegt einem hohen Hygienestandard und ist für Touristen und Einheimische gleichermassen direkt ab dem Wasserhahn geniessbar. Ich nehm trotzdem ne Flasche.

So, genug davon. Wie ging es weiter?
Nachdem ich bis Mittag im Hotelzimmer geblieben bin und jede Menge Flugzeuge geknipst hatte, checkte ich aus, gab den Koffer zur Storage und schaute mir Terminal 1 und 2 an. Nr. 1 hatte ich ja schon beschrieben, in Nr. 2 war zum spotten uninteressant, da im Moment keine offenen Fenster aufs Rollfeld zeigten.
Nach 2 Stunden hatte ich genug, bestellte im Central Thai Restaurant Deep Fried Chicken with Thai Salad mit White Rice mit dazugehörigen Thai Green Iced Tea, der den scharfen Geschmack des Chickens völlig neutralisierte, und entschloss mich, schon früher als geplant in die Stadt zu fahren und im nächsten Hotel einzuchecken. Ein Taxi musste angerufen werden, die stehen nicht, wie sonst üblich, vor dem Hotel.
Der Fahrer sauste mit bis zu 120 Sachen in die CIty, der Taxameter zeigte 27,50 SG$ an, ich gab 30 (ca. 20 €) und schaute, was im Hotel The Sultan Sache war.

Hotel Sultan Singapore

Das zugewiesene Zimmer war winzig, aber mit einem modernen Bad und einem guten Bett ausgestattet. Für eine Person kein Problem. Nur die Nachbarn störten etwas, die redeten ständig oder hatten den Fernseher an, was durch die Verbindungstür sehr gut zu hören war. Aber da ich sowieso immer Proppen inne Ohren habe nachts, können die machen was sie wollen.
Einen kleinen Spaziergang wollte ich eigentlich bis zum Riesenrad machen, das ich schon bei der Fahrt hierher gesehen hatte, aber nach 5 Minuten habe ich aufgegeben. 33°, sehr hohe Luftfeuchtigkeit, das ist selbst für mich unangenehm, dazu war es noch völlig windstill. Also nur an diversen Restaurants und Fußmassageläden vorbei und am nächsten Block wieder umgedreht. Im 7Eleven ein paar Kleinigkeiten gekauft und des Rest des Tages habe ich im Zimmer mit allen möglichen Sachen verbracht. Zum Beispiel der Überlegung, wie ich es schaffe, bis zu 30 Kilo in den Koffer zu bekommen und nur 7 Kilo ins Handgepäck - so sind nämlich die Regeln für meinen nächsten Flug, der aber erst übermorgen stattfindet. Man kann nie früh genug mit solchen Überlegungen anfangen, wenn das Wetter nicht genehm ist. Ich hoffe, dass in Phuket der Seewind etwas Erfrischung zur Hitze bringt. Und ansonsten bin ich hauptsächlich in Flughäfen und Flugzeugen in den nächsten Tagen, da ist das Wetter immer angenehm. Morgen schaue ich mir jedenfalls die wichtigen Sehenswürdigkeiten Singapurs an, also ich hab es mir jedenfalls vorgenommen.
 

Ein paar Infos: die beste Reisezeit ist von Februar bis September mit Temperaturen von bis zu 32 Grad Celsius und im Durchschnitt 6 Sonnenstunden pro Tag. Die Tiefstwerte liegen bei 24-25 Grad Celsius. In den restlichen Monaten ist Monsunzeit, mit mehr oder weniger Regen.

Aschenbecher in Singapur - Singapore ash Tray

Kaugummi zu kauen oder auf die Straße spucken kann Geldstrafen in vierstelliger Euro-Höhe nach sich ziehen. Also kein guter Ort für Fußballer, die ja alle paar Sekunden spucken - oder etwa nur wenn sie wissen, dass eine Kamera gerade eine Nahaufnahme von ihnen macht? Aber ich schweife ab.

Nur wer ein ganz offizielles Rezept eines Arztes oder Zahnarztes vorweisen kann, ist befugt, Kaugummi in einer der Apotheken zu erwerben.
Zum Thema Sauberkeit, für die Singapur ja berühmt ist: es ist wirklich sehr sauber, ich habe genau darauf geachtet, es liegt fast nichts rum und Slums, die man sonst in allen Städten sieht, sind mir nicht aufgefallen.
Rauchen ist in Singapur nur an wenigen Orten gestattet, sogar in aller Öffentlichkeit, mit Aschenbechern an Mülleimern. Grundsätzlich verboten ist das Rauchen in Gebäuden, Parks, öffentlichen Verkehrsmitteln und im Umkreis von fünf Meter von Bushaltestellen.

Falls du Grafittis sprühen willst: wird mit Stockhieben und Gefängnis bestraft. Das mit den Stockhieben könnte man in Deutschland auch einführen. Mittlerweile ist ja fast das ganze Land übersäht mit diesen Schmierereien. Käme auch für Straßenkleber infrage....

Bezahlt wird mit Singapur Dollar, der in Banknoten zu 2, 5, 10, 50, 100, 1.000 und 10.000 erhältlich ist. Münzen gibt’s zu 1, 5, 10, 20 und 50 Cent, sowie einem Dollar.
Kriminalität? Gibt’s so gut wie nicht, ausser den üblichen Handtaschenklauern und ähnlichen Kleinganoven.
Homosexuelle Handlungen gelten in Singapur als strafbar. Es gibt keine Akzeptanz für gleichgeschlechtliche Liebe, auch wenn man darüber so gut wie nichts hört von denen, die ständig über die arabisch/muslimischen Länder schimpfen.

Öffentlicher Nahverkehr: Man kommt bei Fahrten mit der MRT mit der Kreditkarte durch die Schranken. Der Preis wird dann je Streckenlänge von der Kreditkarte abgebucht, also beim aussteigen nochmal die Karte nutzen. Jede Karte kann nur von einer Person genutzt werden.

MRT Singapore

Wie sieht’s kulinarisch in Singapur aus? Hauptsächlich wird natürlich asiatisch gegessen, es werden Chicken, Shrimps, Teile, von denen man nicht wissen möchte, was es für Tiere waren, und Gemüse aller Art angeboten, Steakhäuser sind eher selten. Ich bin übrigens seit einiger Zeit Veganer, also ich lebe vegan zwischen den Mahlzeiten, bzw. ich esse keine toten Tiere zwischen 2 Steaks,

 

Übernachtung: The Sultan Singapore
Mittagessen: Deep Fried Chicken with Thai Salad mit White Rice, Iced Green Tea und einem feuchten Tuch bei Central Thai im Terminal 3 Changi Airport. Das reichte auch für den Abend.

 

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