Zion Park

Ich hatte mir aus irgendwelchen nicht nachvollziehbaren Zion ParkGründen am Bryce Canyon einen National Park Pass gekauft und den seitdem noch gar nicht benutzt. Deshalb wollte ich durch den Zion Park fahren, um wenigstens noch 20 $ "abzuarbeiten". Die Fahrt bis ins Tal war wie immer sehr schön, verändert hatte sich (natürlich) nichts. Den Park hatte ich ohne besondere Höhepunkte, sondern eher als Gesamtkunstwerk in Erinnerung. Und so ist es auch. Es gibt nicht viele Stellen, die besonders ins Auge fallen, sondern es ist einfach alles gut anzusehen, egal wo man ist. Auf der Strecke ins Tal sind 2 Tunnel, an denen man manchmal ziemlich lange warten muß, wenn von der anderen Seite gerade ein Bus kommt, dann wird die andere Fahrbahn gesperrt. Und 20 Minuten sind dann, speziell im Sommer, schnell rum.

Zion Park

Zion Park

Die Shuttle Busse verkehren auch im Winter, also Papa Shuttlebus mit Mama Shuttlebus..... :-)

Mit dem Auto kann man nicht in den Canyon fahren, sondern nur zum Visitor Center und dort in den Bus umsteigen. Das Problem ist die Parkplatzknappheit, sogar jetzt waren nur noch wenige Plätze frei. Im Sommer wird es wohl aussichtslos sein, einen zu kriegen,wenn man nicht schon ganz früh morgens da ist, oder sich von Springdale aus in den Park fahren läßt. Da fahren nämlich auch Shuttles ab. Der erste um 7:20 ins Tal, der letzte um 10:11 zurück. Alle 10-15 Minuten, je nach Tageszeit. Ab Springdale ab 7 Uhr alle 10 Minuten.

Den hinteren Teil des Canyons hatte ich mir vor 2 Jahren angesehen, deshalb bin ich an der Grotto ausgestiegen und zum Court of the Patriarchs zurück gegangen. Es war leider schon 2 Uhr nachmittags und da war nur noch wenig Zeit, die Geheimnisse des Parks zu erforschen. Mache ich beim nächsten Mal.

Eine Wanderung durch die Narrows am Parkende wäre sowieso nicht mein Ding gewesen, weil man da durchs Wasser waten muß und das ist noch recht kalt im Moment. Aber im Sommer bestimmt abkühlend.

Direkt am Parkeingang, in Springdale, hat sich mittlerweile ein ziemlich großer Vergnügungspark etabliert, mit Motels, Inns, Restaurants und Geschäften. Man wohnt zwar teuer, aber nah dran bzw. fast mitten drin. Ich habe mir in einem Gift-Shop Fotos einer grandiosen Landschaft angesehen, es sah aus wie ein Slot Canyon, mit Wasser gefüllt, und am Ende eine Art Marterpfahl oder Opferschrein. Die Bilder gab es aber noch nicht als Postkarte, wie die der Subway, sondern ein Bild sollte 45 $ kosten.

War mir a little too much....

Ich bin weiter nach Westen gefahren und in Virgin auf die Kolob Road abgebogen. Wer 2 Stunden Zeit hat für die 23 Meilen lange Strecke (one-Way) sollte unbedingt hier rein fahren. Es lohnt sich.

Wer noch Zeit und Lust hat kann sich in Colorado City für schlappe 70 $ bei einer Polygamy Tour die örtlichen ansässigen polygamen Mormonen bzw. die Abspaltungsorganisation FLDS (Fundamentalist Latter-Day Saint) ansehen, die nach dem Motto “viele Hochzeiten sind eine Gnade Gottes” leben.
Hier werden nicht nur viele sondern auch sehr junge Mädchen geheiratet, vor allen Dingen von sehr alten Männern.
In Hilldale/Utah, nur ein paar Meter weiter, ist die grösste Polygamistengemeinde Amerikas.

Gelandet bin ich dann in St. George, wo ich durch die Outlet Stores gewatschelt bin, aber nichts gefunden habe, werde ich wohl morgen in Las Vegas noch weiter suchen müssen. St. George ist die Stadt mit der höchsten in der Luft gemessenen Radioaktivität und den meisten Mißgeburten, wird wohl an den in unmittelbarer Nähe überirdisch gezündeten Atombomben mit so niedlichen Namen wie “Dirty Harry” oder “Priscilla” liegen. Die Amis waren ja so blöd und haben das im eigenen Land gemacht. Immerhin waren sie so schlau, immer nur bei Nordwind eine Bombe zu zünden, damit die Strahlung nicht nach Las Vegas oder Los Angeles zog. Im Norden liegt ja “nur” Nevada, Utah, Idaho usw.

2 oder 3 mal hat das nicht geklappt, ein plötzlicher Wechsel der Windrichtung brachte den nuklearen Fallout nach Las Vegas und einmal auch bis nach L.A. “Dirty Harry” blies den höchsten jemals gemessenen Fallout nah St. George und Umgebung.

Links dazu: Operation Upshot Knothole - Nukleare_Katastrophen - Atomwaffentest
 

Abends gab es das schon angekündigte chinesische BChina King Buffet St. Georgeuffet bei China King, vor der Texaco Tankstelle, auf dem St.George's Boulevard, Preis 8,35 $, mit 28 Items plus Shrimps plus Pudding plus viele Sorten Früchte. Wie immer habe ich nicht einen Teller vor dem Platzen aufgehört, sondern gegessen, bis nichts mehr reinpaßte. War auch nötig nach dem komischen Fraß der letzten Tage. Morgen sollte es entweder ein Las-Vegasisches Buffet oder ein Monstersteak sein. Ich wohne übrigens im Motel 6 St. George, es gibt jetzt sogar AAA Discount...

Beim Essen konnte man die Unterschiede zwischen den einzelnen Unterarten von Schlitzaugen sehen. Chinesen an der Kasse und als Bedienung, wenn einer einen Cowboyhut auf dem Kopf hatte, war es ein Indianer. Und wenn er einen Cowboyhut auf hatte und spanisch sprach, war es ein Mexikaner. Aber insgesamt sehen alle fast gleich aus. Außer die Navajos, die ähneln eher Sumoringern, auch die Damen. Wie Pierre Brice sieht jedenfalls keiner aus.....

Den wunderbaren Snow Canyon kannte ich noch nicht, den habe ich bei meinem nächsten Urlaub besucht, im Tuacahn Amphitheatre war leider kein Konzert heute abend, es könnte aber sein dass hier mal Bands wie die Doobie Brothers oder Styx spielen.....

Gefahrene Meilen: 225 oder 362 km

 

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