Around Moab

Moab leitet sich vermutlich von der biblischen Landschaft Moab ab, kann aber auch als Akronym für Mormons, Ores, Artists und Bicycles gesehen werden, was für die Aktivitäten der Moab-Area von der Vergangenheit bis in die Gegenwart steht: Gegründet wurde Moab von den Mormonen, anschließend wurde dort in Minen Uran abgebaut, es folgten einige Filme die Umland von Moab gedreht wurden (z.B. Indiana Jones und der letzte Kreuzzug). Aktuell ist Moab ein sehr beliebtes Touristenziel, mit vielen Mountainbike-Strecken und anderen Möglichkeiten Outdoor-Aktivitäten zu betreiben.

Ein paar Infos zu Moab:

Aufgrund der Undurchdringlichkeit und der Unfruchtbarkeit des Arches und des Canyonlands Nationalparks lebten in der Region vor Ankunft der Weissen nur wenige Indianer. Sie bevorzugten hauptsächlich Siedlungsgebiete in der Nähe der Flüße, da der Boden hier erheblich fruchtbarer und damit primitiver Ackerbau möglich war. Die ersten Weissen in dem Gebiet waren wahrscheinlich Reisende auf dem „Old Spanish Trail", die in der Nähe der Stelle des heutigen US Highway 191 mit Ihren Maultieren den Colorado überquerten.
1855 gründeten Mormonen aus Salt Lake City eine Mission, wurden aber von den Ute Indianern vertrieben, so daß eine erste dauerhafte Besiedlung erst Ende der 1870er Jahre erfolgen konnte. Auch diese Besiedlung umfasste jedoch nur eine geringe Anzahl an Mormonen-Missionaren und deren Familien.
Erst Anfang des 20 Jahrhunderts begann ein langsame Besiedlung des Gebietes durch Viehzüchter.

Später wurde hier Carnotite gefunden, das Radium enthält. Bis zur Mitte des 20.Jahrhunderts gab es einige Minen in der näheren Umgebung.
1952 fand Charlie Stehen, ein texanischer Geologe, Uranerz im Big Indian Wash des Lisbon Valleys, nördlich von Moab. Er gründete die Uranium Reduction Company und eröffnete die zweitgrößte Uranerzmine der USA. 1970 wurde die Mine geschlossen. Die radioaktiven Überreste, ca. 12 Tonnen wurden am nördlichen Ende der Stadt, kurz nach der Brücke über den Colorado, gelagert und liegen noch dort.
Heute redet natürlich niemand gerne darüber.
Ca. 16.000 Gallonen radioaktiv verseuchtes Wasser gelangen täglich in den Colorado. Der Restmüll liegt direkt an der Flutungszone des Flusses. Es gibt verschiedene Pläne, das Zeug los zu werden, per LKW, mit der Bahn oder einer Pipeline, aber wirklich getan wurde nichts bisher.
Andererseits: In der näheren Umgebung sind insgesamt 140 Millionen Tonnen radioaktives Material gelagert. Die größten Lagerstätten sind in Shiprock/New Mexico, Durango und Grand Junction/Colorado, sowie in Monticello/Utah.
Jeep-Touren zu einer Uran Mine können in Moab gebucht werden. Gegen Gebühr kann man bestimmt auch in einer uranangereicherten Lake baden.......
Links zu diesem Thema:
Klick - Klick - Klack

 

Besucherzaehler 

[Amerika] [UtArizona] [Wetterkarten] [Abflug] [Rund um Page] [Grand Staircase] [Bryce Canyon] [Cedar Breaks] [Kodachrome Basin] [HoleInTheRockRoad] [Burr Trail] [Monument Valley] [Around Moab] [Capitol Reef NP] [Zion Park] [Valley of Fire] [Las Vegas] [Letzte Seite] [Impressum]