Route 66

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Übernachtet haben wir im Motel 6 Amarillo East, morgens sind wir etwas die Route 66 entlang gefahren und haben festgestellt, daß diese in Amarillo nur aus Antiquitätengeschäften besteht.
Später haben wir dann bemerkt, daß eigentlich die gesamte Route 66 nur aus solchen Läden besteht. 
In Texas war ja eine andere Uhrzeit als in Colorado und New Mexico, aber für einen Tag hatten wir keine Lust, die Uhr extra umzustellen.
Wenn auf dem Highway eine Route 66 Abzweigung war, sind wir die entlang gefahren, aber irgendwie haben wir keinen großen Sinn für das Legendenumwobene dieser Strecke.
Und bekamen auch nicht dieses "Feeling" .
Rechts und links stehen ein paar verfallene Häuser und, wie schon gesagt, jede Menge Trödelläden. Das ist alles.

Deep ion the Heart of Amarillo, Texas

Midpoint Route 66

Es kommt mir eigentlich so vor, als würde alles nur noch für Touristen aufrecht erhalten. (So ist es ja auch, oder ?).

Ich habe mittlerweile mit mehreren Leuten gesprochen, die die Route sowohl ganz als auch in Teilstücken gefahren sind, alle schwärmten nur, wußten aber nicht so ganz, wovon bzw. warum. Rechts nichts, links nichts und man muß zeitweise ganz schön kämpfen, um auf dieser langweiligen Strecke wach zu bleiben.

Wenn jemand einen Beifahrer weiß, der den ganzen Tag wach geblieben ist: melde dich. 

Als ich dann zu Hause von irgendeinem Idioten darauf angesprochen wurde, daß ich ja gar nicht braun geworden wäre im Urlaub, sagte ich: Wir sind die Route 66 gefahren. Mit leuchtenden Augen wurden dann irgendwelche spannenden Geschichten erwartet, die ich aber nicht erzählen konnte, weil es keine gibt.
Ich habe nie wieder etwas von dieser Strecke erwähnt anderen gegenüber, ihr, die ihr das hier lest, seid die einzigen. Motorradfahrer haben natürlich wieder einen Punkt auf der to-do-Liste, den sie abhaken können.

Llano Estacado

Wieder in New Mexico durchquerten wir den Llano Estacado (Karl May Leser werden den kennen) dann bogen wir ab Richtung Fort Sumner, wo wir uns das Grab von Billy the Kid mit dazugehörigem Museum anschauten. Fort Sumner besteht eigentlich nur aus einem Grundriß des alten Forts.

Billy the Kid's elusive Tombstone

Relativ uninteressant, ohne Dächer kann man sich die Größe des Forts nicht gut vorstellen.

Die Leute aus Hico, Texas, behaupten außerdem, dass in Billys Grab in Fort Sumner, New Mexico, nicht der echte Kid begraben liegt. Sie halten den heimischen “Brushy Bill” Roberts, der 1950 starb, für den echten Kid. Gelehrte fechten diese Behauptung an, weil ihrer Meinung nach Roberts vom Alter her nicht der echte Kid gewesen sein Fort Sumnerkann.

Gegenwärtig gibt es Bestrebungen, die Leichen Billy the Kids aus dem Grab in Fort Sumner und die seiner Mutter in Silver City zu exhumieren. Wissenschaftler könnten dann die DNA vergleichen und eine Übereinstimmung prüfen, um den Streit ein für alle Mal beizulegen.

Ich schaute mir noch den Rio Pecos an, auf dem Winnetou und Intschu Tschuna damals auf und ab gerudert sind und die Mescalero Apachen ihre Pueblos hatten. Heute ist der Pecos nur noch ein Bach.

Der Stamm der Mescalero Apachen ist in den Sacramento Bergen im Süden New Mexicos beheimatet. Er wurde 1874 von den Vereinigten Staaten formal anerkannt. Zu dem Stamm gehören die eigentlichen Mescalero Apachen, sowie die Lipan und die Chiricahua Apachen. Diese kamen 1903 bzw. 1912 nach Mescalero, nachdem sie viel Not und Elend in den verheerenden Kriegen mit den USA erlitten hatten. Der Stamm der Jicarilla Apachen ist in den San Juan Bergen im Norden New Mexicos, an der Grenze zu Colorado, beheimatet. Historisch gesehen waren die Jicarilla Händler und sie betrieben in Nachbarschaft zu den Taos und Picurís Pueblos Landwirtschaft. Alle hatten die Büffeljagd gemeinsam und wurden von den Stämmen der östlichen Plains beeinflusst.

 

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