70.000 Tons Of Metal
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Die Idee ist nicht neu. Country und Jazz Kreuzfahrten gibt es schon lange, eine rockige Tour namens Shiprocked ist auch schon gelaufen, auf Schiffen und Fähren in Skandinavien geht’s auch heavy zur Sache. Aber gleich 40 relativ aktuelle Bands, die in 5 Tagen (reine Fahrtzeit ca. 72 Stunden plus ein Stop in Cozumel) zur allgemeinen Begeisterung aufspielen sollten, ein komplettes Schiff voller Metal Fans, das gab es noch nicht. Die Idee hatte Andy Piller, ein in Vancouver lebender Schweizer - und die Idee war gut, sehr gut sogar. Denn entgegen aller Befürchtungen, die man beim Anblick von 2.000 schwarz gekleideten Langhaarigen haben könnte - alles war völlig friedlich, die sehen nur so aus und wollen eigentlich nur spielen....

 

 

Fuckten - Fuckten - Fuckten
Die Webseite zur Fahrt: 70.000 Tons of Metal - hier der Spielplan.
Um dich gleich etwas abzuschrecken: Der Preis der Fahrt mit der Majesty of the Seas, Flug nach Miami und Nebenkosten ist mit mindestens 2.000€ zu veranschlagen.

Fahrplan:
1. Tag abends - Abfahrt ab Miami
2. Tag - auf See
3. Tag - Cozumel/Mexico
4. Tag - auf See
5. Tag morgens - Ankunft in Miami

Der Preis von mindestens 949 $ - je nach Grösse der Kabine - beinhaltet eine Kabine, Ozeantransport, Hafengebühren, Trinkgelder, Steuern, Essen, nichtalkoholische nichtkohlensäurehaltige Getränke (Wasser, Icetea), 24 Std. Zimmerservice und das Unterhaltungsprogramm in Form von 42 Bands.
Auf dem “SeaPass”, für den deine Kreditkarte geradesteht, wird alles, was du an Alkohol, Säften und Verdünnungsmaterial wie Cola trinkst, gespeichert. Gezahlt wird am Ende der Reise. Man kann auch eine feste Summe einzahlen und diese dann “absaufen”.

Jede Band legt 2 Auftritte auf die Bühne, mit unterschiedlicher Setlist. Musiziert wird bis in die Morgenstunden. Es spielen mehrere Bands gleichzeitig, aber in unterschiedlicher Zusammenstellung auf Hin- und Rückweg, sodass man alle Bands mindestens einmal sehen kann.
Wenn man auf so unwichtige Dinge wie schlafen oder essen verzichtet. Das ganze Schiff ist ein kompletter Backstage Bereich, also ist auch Kontakt zu den Bands problemlos möglich.
Zusätzlich gibt es Workshops, Autogrammstunden, ein Casino und einen Fernseher in der Kabine - Sachen, die man wahrscheinlich aus Zeitmangel nicht nutzen kann.

Ein bißchen Statistik:
Die 2.038 Passagiere waren meistens zwischen 20 und 50 Jahre alt und kamen aus 48 Ländern. Argentinien, Australien, Belgien, Bolivien, Bosnien, Bulgarien, Canada, Chile, China, Costa Rica, Dänemark, Deutschland, Dominikanische Republik, Estland, Faroer Inseln, Finnland, Frankreich, Griechenland, Hong Kong, Irland, Israel, Italien, Japan, Kolumbien, Luxemburg, Mexico, Niederlande, Neuseeland, Norwegen, Österreich, Peru, Philippinen, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Saudi Arabien, Slowakei, Slowenien, Südafrika, Spanien, Schweden, Schweiz, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn, Vereinigtes Königreich und den USA! Eine Art UNO - ein Schmelztiegel vieler verschiedener Menschen und Sprachen. Die Hautfarbe war hauptsächlich weiss oder braun, Schwarze haben wohl eher andere musikalische Interessen....
30 % Amis
17% Deutsche
13 % Canadier
7 % Australier
Der Rest verteilte sich auf die anderen Länder - klar, worauf sonst .....
60 % Männer, 40 % Frauen - viele Paare, aber auch sehr viele, die als Single angereist sind.

Bierpreise:
Foster’s 1/2 Liter Dose = 6,33 $ incl. 15 % Trinkgeld
Alle anderen Biersorten 1/3 Liter = 5,46 $ incl. 15 % Trinkgeld
Durch das bessere Preis/Leistungsverhältnis wurde an den ersten beiden Tagen fast nur Foster’s getrunken, bis nichts mehr da war. Der Weltrekord für die grösste jemals auf einem Kreuzfahrtschiff getrunkene Menge Bier wurde gleich am ersten Abend gebrochen. Apropos gebrochen: Wirklich Volltrunkene gab es so gut wie nicht, Bier macht bekanntlich nicht wirklich besoffen - wenn man es gemütlich trinkt.....

 

 

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