US95

Das Auf dem Weg von Las Vegas nach San DiegoWetter ist in ganz Amerika im Moment nicht das beste, man hat die Wahl zwischen diversen Hurrikans und einigen Waldbränden. Wo wir sind scheint allerdings immer die Sonne, kommt uns sehr merkwürdig vor mittlerweile. Heute wollten wir nach San Diego, die Stadt stand auf der Wunschliste der Lalasreisenden. Ich war auch schon seit 13 Jahren nicht mehr da. Da ich nicht genau wusste, wie lange die Fahrt dorthin dauert, wollten wir relativ früh losfahren. Es wurde dann aber doch fast halb 10, mit 4 Personen ist es manchmal schwierig, alle zusammen zu treiben.

Ich hatte gestern versucht, Zimmer zu buchen, habe aber über Priceline unter 65 $ nichts bekommen und wollte deshalb ins Motel 6 Downtown San Diego.

Als Strecke hatte ich mir die US 95 ausgesucht und den beiden anderen gesagt, sie sollten, wenn wir uns verlieren sollten, immer nach Süden fahren, bis Mexico und dann rechts abbiegen, dann käme irgendwann San Diego.

Highway 95 in südlicher Richtung 

Welcome to California

Schon kurz nach Las Vegas haben wir uns verloren, aber bei der Richtungsangabe konnte ja nichts schief gehen. Irgendwo mitten in der Wildnis, ein paar Meter vor der Grenze nach Kalifornien, haben wir bei McBääh gefrühstückt und sind dann immer weiter nach Süden gefahren. Weiterer Höhepunkt nach dem Welcome Schild: Eine kurze Fahrt auf der I-40 nach Ost, bis Needles, dann wieder ab nach Süden....

Die Fahrt war weniger langweilig als erwartet, was hauptsächlich an den vielen Dips lag. Immer, wenn man etwas unkonzentriert wurde, kam ein etwas größerer Dip und man war wieder hellwach.....

 

Highway 95

El Rancho Verde Motel

Irgendwo an einer Tankstelle kurz vor Blythe, mitten in der Wildnis, haben wir die anderen dann wieder getroffen. Sie hatten sich sogar eine Karte von Kalifornien gekauft, erstaunlich nach mittlerweile 12 Urlaubstagen. Wir entschieden uns für eine Kursänderung, fuhren auf der I-10 nach Westen und dann südlich auf der US 78.

Die eckige Straßenführung, die auf der Karte zu sehen ist, kam mir vorher etwas merkwürdig vor, wenn man die Strecke gefahren ist, weiß man, dass es genau so ist. Man fährt ein paar Minuten geradeaus, dann kommt eine 90° Kurve, wieder ein paar Minuten geradeaus, wieder eine 90° Kurve uswuswusw....

Highway 95

Dann wurde ist richtig dippig. Tief rein ins Loch, je nach Schnelligkeit mit einem kurzen Sprung runter in den nächsten Dip. Fast eine Stunde lang. Hat Spaß gemacht. War fast wie ein Parabelflug, schwerelos.......

Plötzlich hörten die Dips auf, die Straße war glatt und neu asphaltiert und wir standen vor dem Glamis Beach Store und einer riesigen Dünenlandschaft, den Imperial Sand Dunes, die in manchen Karten Algodones Sand Dunes genannt werden. Hatte ich noch nie etwas von gehört, war auch auf keiner Karte verzeichnet. Ein Routenplaner hätte uns vielleicht vorgewarnt...

 

Imperial Sand Dunes

Imperial Sand Dunes

Hier wurden u.a. diverse Szenen des Filmes “Die Rückkehr der Jedi Ritter” gedreht. Jetzt werden hier hauptsächlich Rennen mit ATV’s und Sand Limos veranstaltet.

Hier gibt’s wunderbare Bilder aus den Dünen zum Sonnenuntergang.

 

In Brawley fuhren wir auf der US 86 nach Süden und in El Centro auf die I-8 nach West. Jetzt waren es nur noch 100 Meilen.

Wir hatten schon in Deutschland einiges über die Waldbrände gehört, die angeblich ganz Kalifornien verbrannten. Gesehen hatten bisher noch nichts, jetzt waren aber ein paar Wolken am Horizont zu sehen, die aber nicht weiter gestört haben.

Auf dem Weg nach San Diego

Kurz vor San Diego

Die Landschaft änderte sich von flach in bergig, die Straße über den Pass zum nächsten Tal führte durch eine riesige Ansammlung von Steinen, die aussehen, als hätte sie jemand hier abgeladen.

Ähnlich wie in den Alabama Hills, als hätte jemand einen Berg in einen Mixer getan, zerkleinert und die einzelnen Felsen wieder auf die Erde geworfen.

Vielleicht stand hier in grauer Vorzeit irgendetwas Riesiges, das in sich zusammengefallen ist. Die Felsen würden sich auch gut zum Pyramiden bauen eignen...

Hauptsache offen

Blick zurück im Spaß

Kurz vor San Diego kamen wir an einer Rinderfarm vorbei, oder was immer das auch war. Es standen jedenfalls tausende von Rindern eng zusammen und haben fürchterlich gestunken. Es dauerte ein paar Minuten, bis wieder Frischluft war. Wir schworen uns, nie mehr Steaks zu essen, der Gestank muss doch auch irgendwie aufs Fleisch übergehen, oder?

Wenn in Japan die Rinder angeblich besser schmecken, wenn sie Bier trinken und eine Massage bekommen, kann Pisse doch nur schlecht sein, oder?

Im Motel 6 San Diego Downtown stellte sich heraus, dass es nur Zimmer mit einem Bett gibt, wir haben uns deshalb im etwas teureren Super 8 Sea World Area eingemietet. Mit 15 % AAA Discount.

San Diego Skyline

 

 


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