P.E.I. National Park

Nach den Leuchttürmen kommt der Nationalpark dran. Einen gibt es nämlich auf der Insel, den allerdings in mehreren Teilen.
Leicht zu finden sind diese Parkteile allerdings nur recht schwer, eine Beschilderung fehlt völlig. Entweder man findet den Weg oder eben nicht, auch meine Navis waren nicht so ganz auf der Höhe mit den Hinweisen, wo ich genau hinfahren musste. Angeblich gibt’s hier genaue Wegbeschreibungen. Irgendwann stand ich jedenfalls vor einem Schild, knipste es aus dem Auto heraus, aussteigen wäre recht nässend gewesen - und schaute mir an was es hier zu bieten gab.

Prince Edward Island - National Park of Canada - Oceanview

Ocean View - ok, das passt. Man sieht das Meer, das war’s dann aber auch schon. In den Adirondack sitzend nach hinten lächelnde Fotos waren nicht drin, ich hatte keine Handtücher mit um mich anschließend wieder trocken zu feudeln.

Prince Edward Island - National Park of Canada - Oceanview

MacNeill’s Brook - ein recht schäbiger Strand. Da nicht abzusehen war wie es weiterging - und ob es sich lohnte - drehte ich und fuhr wieder zum Ausgang. Mal schauen was in den anderen Parkteilen so los ist.

Prince Edward Island - National Park of Canada - Oceanview - MacNeill's Brook

Auf dem Weg von hier nach da kam ich an einem Laden namens “Bakin’ Donuts” vorbei, gerade in dem Moment als mein Magen leicht knurrte. Also rein und zwei Apple Fritter geordert. Die sahen etwas anders aus als ich es bisher kannte, aber vielleicht ist das so eine canadische Spezialität.
Es war mehr ein Stück Kucken, wie selbstgebacken - und zwar nicht heute, sondern mindestens vor einer Woche. Das Ding war hart, relativ geschmacksneutral bzw. mit einem komischen Nachgeschmack.
Naja, der Hunger treibst’s rein, aber beim nächsten Mal wieder “richtige” Fritters, frittierte....

Prince Edward Island - National Park of Canada - Dalvay

In Dalvay sah es ähnlich wie am Oceanview aus. Kalt, nass, regnerisch. Ein Foto und tüss.

Prince Edward Island - National Park of Canada - Dalvay

 

 

In Stanhope war der nächste Eingang, immerhin durch ein Canada-Park-Zeichen ein paar Meter vorher ausgeschildert. Zu sehen gab es auch hier eigentlich nichts.

Prince Edward Island - National Park of Canada - Stanhope

Doch, einen Leuchtturm, Covehead Harbour Lighthouse. Anders als die bisherigen Türme hat dieser ein weisses Ahornblatt auf rotem Grund anzubieten.

Prince Edward Island - National Park of Canada - Covehead Harbour Lighthouse.


Dieser Teil des Parks enthält ein Küstendünensystem, Feuchtgebiete und verschiedene natürliche Lebensräume, in denen zahlreiche seltene Pflanzenarten gefunden werden. Zu den spektakulärsten Naturmerkmalen, die geschützt werden sollen, sind die ungewöhnlich großen und mobilen Paraboldünen mit ihren zugehörigen Gegenrücken. Dieses Phänomen ist in Nordamerika sehr selten.
Gut zu wissen, auch wenn ich nicht so ganz verstanden habe was ein “Gegenrücken” ist. Aber eine genauere Erklärung war nicht möglich, das Visitor Center hatte geschlossen.

Prince Edward Island - National Park of Canada - Dünen

Ich fuhr nach Charlottetown, der Hauptstadt der Insel, wo mein heutiges Bett stand. Nach dem einchecken suchte ich das mir von irgendjemand empfohlene Restaurant Water Prince Corner Shop and Lobster Pond auf. Dort angekommen war es recht leer, aber auf allen Tischen lag ein “reserviert” Zettel. Zwei jungen Leute vor mir wurde empfohlen 2 Stunden zu warten, dann würde evtl. ein Tisch frei, mir als Alleinesser wurde empfohlen morgen vielleicht zu einer früheren Tageszeit nochmal vorbei zu schauen. Ok, es war Samstagabend halb 6 - da kann es schon mal voll werden bzw. reserviert sein.

Canada 150 in Charlottetown

Frisch geschürzt auf den Lobster wartend

Ich fuhr noch die eine und andere Straße in Downtown auf und ab und landete am Lobster on the Wharf. Freie Parkplätze und drinnen viele leere Tische bedeuteten zwar nichts Gutes, aber ich hatte Hunger - und die Wahl zwischen 1, 1 1/4, 1 1/2 und 2 lbs-sigen Lobstern. Ich entschied mich für die größte Variante, natürlich mit einer Seafood Chowder als Vorspeise.

Die Suppe war eine Art Spülwasser mit Fischeinlage, völlig geschmacklos. Der Lobster schmeckte wie eben ein Lobster schmeckt. Wirklich satt wird man nicht von so einem Ungetüm, viel Fleisch ist nicht drin, trotz der vielen Arbeit die man hat. Aber ich bin auch ein bißchen verwöhnt aus früheren Jahren. In den 80ern gab es auf diversen karibischen Inseln Langusten, die waren mindestens doppelt so groß, da wurde man nur von den gegrillten Schwänzen satt. Und das zu lächerlichen Preisen. 

 

 

 

Gefahrene Kilometer: 412
Motorlaufzeit: 7:43:46 Std.
Tanken: 45,769 Liter
Preis pro Liter: 1,068 $ = 0,7308 €

Musik: Firewind - 51 Songs. Gary Moore 9 Songs, der Rest morgen

Abendessen: Clam Chowder und 2 lb Lobster im Lobster on the Wharf in Charlottetown.

Übernachtung: Sherwood Inn & Motel Charlottetown - 93,58 CAD. In Flughafennähe, etwas ausserhalb. Mit Küche und riesigem Kühlschrank. Frühstück inklusive.

 

 

 

 

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