12. Tag

Homestead Miami Speedway

12. Tag

Samstag. Da ist auf den Straßen nicht viel los, ich wollte also so weit wie möglich nach außerhalb. Über die I-95, die 826 und den Florida Turnpike fuhr ich nach Homestead, wo ich den Biscayne National Park ansehen wollte. Stattdessen stand ich plötzlich vor dem Homestead Miami Speedway Stadion, wo gerade die Gewinner eines Preisausschreibens ein paar Proberunden in einem richtigen Rennwagen drehen durften.

Ich schaute es mir ein paar Minuten lang an, aber Autos, die im Kreis fahren? Nö, dann lieber auf dem Ocean Drive Autos mit Leuten drin ansehen. Rüdiger hätte hier seinen Spaß gehabt, aber der mußte ja gestern nach Hause.

Das Oval sah aus wie das in Daytona, die Größe scheint genormt zu sein.

Nach langer Zeit habe ich auch mal wieder ein Panoramabild zu bieten, schaut ruhig rein.

Homestead Miami Speedway

 

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Im Nationalpark wollte ich als erstes das Eingangsschild knipsen, hab mir dabei schon ca. 20 Mückenstiche geholt und bin deshalb nur kurz in Visitor Center gewesen, hab mir einen Stempel abgeholt, hab ein Bild mit Blick auf Miami gemacht und bin schnell wieder abgehauen. Warum diese Tierchen und die Sümpfe hier schützenswert sein sollen, weiß ich nicht, von mir aus muß das nicht sein. Warum hat Noah eigentlich ein Moskitopärchen mit auf seine Arche genommen? Hätte er die nicht außen vor lassen können?

Biscayne, gegründet am 28.6.1980, 735 qm, ist Wildnis unter Wasser.Nur 5 % des Parks sind Land. Die Tiere des Parks sind kleine, ungewöhnliche und seltene Lebewesen. Die am weitesten verbreitete Lebensgemeinschaft ist die des Korallenriffs - Kolonien winziger Polypen, die Kalk ausscheiden und in stetig wachsenden Felsgebilden leben. Die Korallenriffe von Biscayne gehören zu den wenigen lebenden der kontinentalen USA. Zu sehen ist also eigentlich nichts, wer einen der ca. 3 stündigen Glasbodenbootstouren mitmacht, sieht wenigstens etwas.

Biscayne National Park

Lal@ am Speedwaystadion

Ich fuhr wieder nach Hause, machte einen kurzen Stop im Hotel, und fuhr weiter nördlich, in Pompano spielt Rick Springfield, den wollte ich mir ansehen. Da es noch früh am Nachmittag war, bin ich die komplette Strecke über die A1A gefahren. Der Sender, der in den letzten Tagen im Radio läuft, 105,9, geht mir langsam auf den Keks. Erstens werden immer die selben Lieder gespielt, z.B. Simple Man von Lynyrd Skynyrd und Maybe I’m amazed von Paul McCartney, fast stündlich, und Phil Collins und vor allen Dingen Billy Joel haben doch auf einem Rocksender eigentlich nichts zu suchen, oder? Ich habe mir deshalb einen spanischen Sender gesucht, es wird eine gute Mischung aus allen spanisch/karibischen Musikstilen gespielt. Radio Salsa.

Durch North Miami Beach, Surfside, wo jede Menge extreme-Juden zu sehen sind, oder wie heißen die mit den Hüten, langen Mänteln und Bärten, und Bal Harbor fuhr ich nach Sunny Isles, das jetzt Sunny Isles Beach heißt und wo fast nur noch riesige Appartementtürme stehen. Die kleinen Motels mit Namen wie Waikiki und Tahiti sind weg, stattdessen nur noch solche Klötze wie das Trump Grande.

Sunny Isles

Food Court in der Aventura Mall

In der Aventura Mall habe ich in der Freßgasse zugeschlagen, ein Churrasco-Steak vom Salsa Grill mit köstlicher Öl-Knoblauch-Sosse und ein 1/4 Hähnchen vom Chicken Kitchen mußten dran glauben. Das Steak kommt aus dem Teil des Rindes, das meistens den kleineren Teil des Rib-Eye Steaks ausmacht, habe ich noch nie bei einem Metzger gesehen. Habe ich aber auch noch nie nach gefragt. Sehr zart, wie ein Filet, nur etwas faseriger.

Ich hatte vorgestern im Bayside einen Mann mit einem Hard Rock Cafe Hollywood,FL T-Shirt rumlaufen sehen und mich gefragt, wo das denn wohl wäre. Hier am Strand jedenfalls nicht, da ist gar kein Platz für, es wird am Ende der Collins Ave. immer schmaler. Durch Dania fuhr ich nach Fort Lauderdale, hier war ab der Las Olas Rd. Partytime, alle Läden waren gerammelt voll. Und das am frühen Nachmittag. Lauderdale ist also nicht mehr ausgestorben wie vor ein paar Jahren noch.

Party in Fort Lauderdale

 

Den Konzertort hatte ich aus dem Internet, das Amphitheater im Mizner Park. Das stellte sich aber als völlig verkehrt heraus, von Rick Springfield hatte da noch nie jemand etwas gehört. Wo lag der Fehler? Keine Ahnung. Ich schaute mir den Park, der eigentlich eine bessere Mall ist, kurz an und fuhr über die I-95 wieder nach Hause, in knapp 40 Minuten war ich da, im Gegensatz zu den fast 3 Stunden auf dem Hinweg.

Dort habe ich Herrn Google gefragt und der hat mir gesagt, daß es ein anderes Amphitheater gibt, ich war also einer Fehlinformation aufgesessen. Eigentlich müßte ich Ticketmaster verklagen.

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