Miami

5. Tag - 6.11.2004

Endlos langweiliger TurnpikeNach einem ausgiebigem Frühstück bei Ponderosa, wie immer lecker, nur die boiled Eggs waren verbeult, packten wir unsere 70 Sachen und fuhren über den Florida Turnpike nach Süden. Bis Fort Pierce kostet es ca. 9 $, dafür hat mein freie Fahrt. Nach 180 Meilen und knappen 4 Stunden Fahrt stiegen wir zum ersten Mal heute aus - die Beine versagten fast ihren Dienst, wurden aber bei dem starken Wind am Jupiter Beach, den wir uns ansahen, wieder recht gelenkig. Bis Palm Beach fuhren wir auf der A1, an der es so aussah, als ob man nicht unbedingt nach Anbruch der Dunkelheit mit offenem Verdeck hier her fahren sollte. Sehr merkwürdige Gestalten tummelten sich am Straßenrand.

Lal@ am Jupiter BeachAuf der A1A waren dann nur noch Leute zu sehen, die scheinbar als Personal in den vielen Villen beschäftigt waren. Automäßig sah man fast nur noch BMW, Mercedes, Porsches und den einen oder anderen Rolls Royce oder Bentley. Es wurde viel neu gebaut, die Häuser sind erstaunlicherweise alle aus Stein, für amerikanische Verhältnisse völlig unüblich. Scheinbar zollt man den herbstlichen Stürmen Tribut, es ist ja auch blöd, wenn man sein Haus oder sein Schloß jedes Jahr neu aufbauen muß. Anschließend war es nur noch ein Katzensprung über die A1A bis zu unserem über Priceline vorgebuchten Hotel in Miami South Beach. Durch die vielen Ampeln und langsames fahren, Rüdiger wollte schließlich alles sehen, Ein ganz normales Haus in Palm Beachdauerte die Fahrt fast 3 Stunden, die letzte davon mit geschlossenem Verdeck, weil es ausgerechnet in Miami regnete. Es hat sich seit meinem letzten Besuch im Jahr 2000 viel verändert, an jeder möglichen Stelle sind riesige Appartementtürme hochgezogen worden. Kleine Orte wie z.b. Sunny Isles, wo früher viele bunte Motels standen, werden jetzt von mindestens 30-stöckigen Bauten überragt.

Was sich ab Palm Beach veränderte: Die alten Damen tragen plötzlich leuchtende Farben, blonde Perücken und Hot Pants.

Nach dem einchecken im Hotel President, das uns über Priceline zugewiesen war, ging ich auf Parkplatzsuche. Gar nicht einfach. Irgendwann hatte ich ein Parkhaus gefunden, Preis 1 $ pro Stunde. Nächtliche Flatrate 15 $. In den nächsten Tagen würde also ein Teil des Urlaubsgeldes für Parkgebühren draufgehen. Dafür konnten wir abends zu Fuß auf Tour.

 

Hotel President, unsere Herberge für die nächsten 2 Nächte

Rüdiger & Lal@ im Fat Tuesday am Ocean Drive

Nach einem ausgiebigen Abendessen im Outback, eine Blooming Onion plus Shrimps für Rüdiger und einem 14oz Ribeye für mich, plus dem üblichen Salat und Brot, gingen wir richtig vollgefressen zum Ocean Drive, wo wir einen Platz vor dem Fat Tuesday bekamen, einem der besten People-Watch Plätze. Unseren 2. Daiquiri nahmen wir dann mit auf einem Gang zum Ende des Ocean Drive und zurück über die Collins Ave. Es ist also nicht gerade erlaubt, aber geduldet, Alkohol in aller Öffentlichkeit zu trinken. Das ich sowas noch erleben darf, erst Las Vegas, jetzt Miami, wo gibt’s das noch?

6. Tag - 7.11.2004

Modeaufnahmen am Ocean DriveIch hatte mir Tickets für Stadium Diner Miamidas Footballspiel Miami Dolphins:Arizona Cardinals schon zu Hause bestellt und ausgedruckt, heute werden wir also sehen, was im Stadion passiert, vor allen Dingen zu den Zeiten, wenn im Fernsehen die Werbung läuft.

Morgens waren wir am Ocean Drive, haben uns die bunten Häuser, den Strand und Models bei Modeaufnahmen angesehen. Der Job ist fast so langweilig wie für Schauspieler, für ein Foto muß Frau fast 10 Minuten rumstehen.

Nach dem Frühstück im Stadium-Diner und einem sehr langweiligen, aber wenigstens sonnigen Footballspiel waren wir noch in der Aventura-Mall, die in den letzten Jahren um einiges vergrößert worden ist und jetzt fast nur noch Designer-Läden beherbergt. Ein ganz normaler Jeans- oder Schuhladen war nicht zu finden. Dafür war der Food-Court noch der Alte, hier gibt es Essen vom allerfeinsten, hier könnte ich mich wochenlang aufhalten. Wir haben zuerst alle Läden angesehen und und Proben reichen lassen,Ocean Drive Miami dann gab es Bourbon-Chicken für mich und eine gebackene Kartoffel für Rüdiger

 

Abends haben wir mal wieder den Ocean Drive unsicher gemacht, es war nicht mehr so viel Betrieb wie gestern, am Fat Tuesday hatte man aber trotzdem noch ausgiebig Gelegenheit, dem People-Watching zu frönen

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